Schon bevor die eigentliche Fridays For Future Demonstration in Leipzig stattfand, gab es wilde Spekulationen darüber Ob und Wofür Schüler*innen eigentlich streiken dürfen. Streiken und Demonstrieren sind im Grundgesetz verankerte Grundrechte. Zur Demokratie gehört es eben nicht nur wählen, sondern auch seine Meinung auf einer öffentlichen Versammlung kundtun zu können. Den Aufruf vom Stadt-Schüler*innen-Rat Leipzig werten wir deshalb als Versuch durch Panikmache zu verhindern, dass sich junge Menschen ihrer demokratischen Rechte bedienen. Ganz unabhängig davon ist die vom SSR aufgeworfene Frage nach der Legalität eines Schüler*innen-Streiks rückwärtsgewandt. Nicht alles, was ist muss auch so bleiben. Auch das ist Demokratie. Da wir in diesem Fall sogar von einer Fridays For Future Demo sprechen, drücken wir es nochmal mit den Worten von Greta Thunberg aus:
“We can’t save the world by playing by the rules because the rules have to change”.
Wer eine demokratische Gesellschaft will, der darf junge Menschen nicht bis zum 18 Lebensjahr (Beispiel Bundestagswahlen) vom Wählen auszuschließen oder ihnen das Streiken madig machen.
Wir sind der Meinung: Für Demokratie braucht es weder eine bürokratische Anmeldung, noch einen Muttizettel.