Gestern war der internationale Tag der Menschen mit Behinderung.

Es geht unteranderen darum, weltweit auf die Rechte der Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen. 
Am 03.05.2008 trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft, in Deutschland am 26.03.2009. 
Bis dahin durften beispielsweise gehörlose Menschen an Schulen nicht die Gebärdensprache nutzen. 
Doch auch heute noch werden die Rechte dieser Menschen in Deutschland nicht geachtet. Hierfür wurde Deutschland im Jahr 2015 von der UN gerügt und steht erneut davor gerügt zu werden.
So ist es ein Recht, dass jeder Mensch eine Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt bekommt. Jedoch ist die Mehrzahl in Werkstätten beschäftigt. Nichtmal 1 % jährlich schafft den Übertritt auf den 1.Arbeitsmarkt.
Auch der Lohn ist in einer Werkstatt mit 150 – 200 € monatlich bei einer über 30-Stundenwoche zu gering.
Das Thema Inklusion im Bildungssystem wird ebenfalls bemängelt, da noch immer das Förderschulsystem existiert. Jedoch scheitert Deutschland schon teilweise an der Inklusion von Menschen mit Legasthenie, Dyskalkulie und AD(H)S in das reguläre Schulsystem.

Ein weiterer Punkt ist an diesem Tag, die Achtung der Würde eines jeden Menschen mit Behinderung.
So kommt es immer noch zu Diskriminierung dieser Gruppe im alltäglichen Leben. Auf der offenen Straße machen sich Menschen über diese Personengruppe lustig. Menschen mit Behinderung werden noch oft als hilflos dargestellt und auf ihre Behinderung reduziert. Das geht nicht!

Übrigens: 96 % der Menschen mit Behinderung haben ihre Behinderung im Laufe ihres Lebens durch eine Krankheit, durch einen Unfall oder durch das Alter erworben.

Wir müssen uns gegen jede Form der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung einsetzen.