Menschen sterben. Hinterlassen Freund*innen und Familie. Geschockt, psychisch belastet, gebrochen.

Wenn Anstand und Empathie vorhanden wären, in einen Menschen, würde dieser fragen: wie es den Angehörigen geht, ob diese möglicherweise verletzt wurden, oder unter welchem Vorsatz eine Tat geschah, bzw. ob es überhaupt einen gab.
Ist man allerdings ein zentralnervensystemunabhängiges einzelliges Kleinstlebewesen von einen Menschen, mit so viel Empathie und Pietät wie ein Stein, so versucht man seine rassistische Fratze, hinter der Frage nach der Herkunft des Täters, zu verstecken. Oft lässt man dies aber lieber gleich bleiben und hetzt besinnungslos und ohne jegliche Konsultation der Ratio drauf los und nimmt kein Blatt mehr vor dem Mund. Morddrohungen und Todeswünsche werden ausgesprochen ohne jeglicher Achtung zuständiger Gerichtsbarkeiten, oder moralischer Prinzipien. Aus den Fragen werden Anschuldigungen, welche pauschalisiert und volksverhetzend vom braunen Pöbel in alle Richtungen gekrächzt werden. So verschiebt sich der Diskurs hin zur erneuten Forderung von Barbarei, durch diese: welche meinen DAS „Volk“ zu repräsentieren. Aber nicht nur das ist Barbarei, sondern auch das Wegschauen, das Geschehen lassen ohne dabei den kleinsten Funken von Selbstabscheu zu verspüren. So wird erneut rassistischen, stereotypisierenden Gedankengut, zu Kosten der Betroffenen, salonfähig gemacht. Andererseits kann man auch fordern noch mehr Polizist*innen an Bahnhöfen zu positionieren, ohne Gewahr zu werden, dass dies nicht die Lösung des Problems sein kann. Frei nach dem Motto: „Gesellschaft hat Problem? Isch hab Polizei.“ Anstatt aufzurüsten und totale Überwachung zu forcieren, sollte möglicherweise überlegt werden eine empathischere und aufmerksame Gesellschaft zu schaffen.
So heißt es aber einmal mehr in Kaltland: Polizei statt Empathie. Rassismus statt Opferschutz.